Leseförderung
Leseclub der Mosaik-Schule
Die Stiftung Lesen unterstützt im Rahmen des Förderprogramms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung bis Ende 2017 275 Leseclubs in ganz Deutschland. In diesen Leseclubs werden bereits über 7.000 Kinder regelmäßig erreicht, viele davon aus bildungsbenachteiligten Verhältnissen. (Vgl. Wikipedia, 2016)
Im Jahr 2014 bekamen wir die Gelegenheit, einen eigenen Leseclub in Kooperation mit dem Offenen Ganztag an unserer Schule ins Leben zu rufen.
Im Jahr 2015 übernahm Anke Reichwald die Koordination für die Clubarbeit.
Nachdem unser Offener Ganztag, als erfahrener Kooperationspartner, seinen Ausstieg aus dem Club für den Beginn des Jahres 2016 angekündigt hatte, galt es, einen kompetenten Nachfolger zu finden.
Nach wenigen Worten, einem hohen Maß an Bereitschaft von Seiten des neuen Kooperationspartners, viel Konzeptüberlegung und der Einwilligung der Stiftung Lesen gelang die Zusammenarbeit mit dem Familienzentrum Bärenkämpen.
Dem Familienzentrum, mit Gaby Becker als Koordinatorin, sind alle drei umliegenden Kitas angeschlossen: die Kita Bärenstark, die Kita am Martin-Luther-Haus und die Kita Sieben Bauern.
Jede Kita besucht für jeweils einen Nachmittag in der Woche eine Gruppe von Kitakindern im Übergangsjahr Kita-Schule im schuleigenen Leseclubraum. Für diese gezielte Leseförderung sind ebenfalls Lesepaten des Kinderschutzbundes unter der Leitung von Anke Knicker mit im Boot. Durch ihren Beitrag wird der Zugang zur Freude am Lesen schon vor Schuleintritt kompetent unterstützt.
Daneben haben Schülerinnen und Schüler der Vincke-Realschule ebenfalls Lesepatenschaften für die Kindergartenkinder im Leseclub übernommen. Dafür werden diese Schülerinnen und Schüler von ihrer Deutschlehrerin, Frau Ippen, angeleitet.
Derzeit nehmen 34 Kinder aus den ersten und zweiten Klassen unserer Schule – am Montagsleseclub zwischen 13 und 15 Uhr teil. Der Montagsleseclub wird von Olivia Oesterreich und Anke Reichwald betreut.
Im Clubraum leihen sich die Kinder Bücher aus, um in Ruhezonen lesend und forschend entspannen zu können. Es finden zu bestimmten Themen Vorleseeinheiten statt. Dazu wird gemalt, gebastelt, Theater gespielt, erzählt, Ausflüge unternommen, etc.. Häufig übernehmen die Kinder die Rolle des Vorlesenden.
Lesepaten
Seit dem Jahr 2008 profitiert unsere Schule durch die Teilnahme am Lesepatenprojekt von der Aktion “Leselust im Mühlenkreis“. Dieses wurde vom Kinderschutzbund Minden-Bad Oeynhausen und dem Lions Club Porta Westfalica mit Unterstützung der Günther+Rita Rudloff-Stiftung ins Leben gerufen.
Lesepaten sind Erwachsene, die freiwillig an Schulen oder Kindertagesstätten mit einzelnen Kindern oder mit kleinen Gruppen lesen. Sie tun das meistens stundenweise ein- oder mehrmals in der Woche. Die Lesepaten lesen den Kindern Geschichten oder Ganzschriften vor, lassen die Kinder aber auch selber vorlesen. Sie ermöglichen den Kindern so, ihre Lesekompetenz zu erweitern und ihren Wortschatz noch besser zu vergrößern. Außerdem erfahren die Kinder Wertschätzung und Aufmerksamkeit durch die Einzelbetreuung oder das Arbeiten in Kleinstgruppen.
Der Kinderschutzbund übernimmt die Beratung und Koordination von Lesepaten an Schulen und Kindertagesstätten. Er ist Ansprechpartner für alle beteiligten Paten und Institutionen. Interessierte Lesepaten werden nach ihren Möglichkeiten erfasst und mit einem eintägigen Seminar auf den Einsatz an Schulen oder Kindertagesstätten vorbereitet. Auch nach der Vermittlung bleibt der Kinderschutzbund Anlaufstelle und organisiert Treffen zum Erfahrungsaustausch und auch regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen.
An unserer Schule begleiteten die ehemalige Schulleiterin Imina Ibrügger, Marianne Stenkamp und Elke Rohlfing von Beginn an das Projekt. Am 16. Juni 2008 fand das allererste Treffen mit den LesepatInnen statt, die noch nicht im Einsatz waren. Es waren elf Personen, die auf die Klassen verteilt wurden. Die KollegInnen nahmen daraufhin persönlich mit den LesepatInnen Kontakt auf, um Termine zu vereinbaren und über die Art der Zusammenarbeit zu sprechen. Das führte in allen Fällen zu einer guten Arbeitsatmosphäre, die auch bis heute noch besteht. Es finden regelmäßig, etwa alle sechs Monate nachmittags Treffen statt, zu denen alle LesepatInnen und auch die Damen Wiens und Biedermann vom Kinderschutzbund eingeladen werden. Diese Treffen werden von Katja Steffen organisiert und begleitet. Es soll der Erfahrungsaustausch immer wieder angeregt und auf eventuelle Probleme reagiert werden.
Zur Zeit sind 13 Lesepaten an unserer Schule tätig und alle unsere Klassen mit LesepatInnen besetzt. Die SchülerInnen profitieren sehr davon und sind gern mit den LesepatInnenen zusammen.
Wir wünschen uns, dass wir das Projekt noch lange weiterführen können.